Bis zuletzt hofften die Coburger Schützen der SG 1354 e.V., in diesem Jahr aufgrund der gesunkenen Corona-Inzidenzen, doch noch ihr traditionelles Vogelschießen wieder zumindest in abgespeckter Form auf dem Anger feiern zu können.
Nachdem seit Wochen die Gastronomie und auch Freizeitparks wieder geöffnet sind, ruhten alle Hoffnungen auf der mittlerweile 14. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung, die am 4. Juli in Kraft trat. Der Leiter des Ordnungsamtes, Kai Holland musste mit seinem persönlich aufrichtigen Bedauern heute Oberschützenmeister Stefan Stahl die traurige Nachricht überbringen, dass Volksfeste bis Ende des Jahres in Bayern generell untersagt sind.
Stahl bedankt sich für die seit Monaten hervorragende Zusammenarbeit und Unterstützung des Ordnungsamtes: „Wir haben bis zum letzten Moment mit der Stadt Coburg gemeinsam darum gekämpft, dass unser Vogelschießen doch noch stattfindet. So bitter die Entscheidung aus München im ersten Augenblick auch sein mag, jetzt gilt es mit Optimismus und Zuversicht nach vorne zu blicken. Im letzten Jahr war es leider nicht möglich, dass wir unseren neuen Schützenkönig im sportlichen Wettstreit ermitteln. Daher freut es mich umso mehr, dass wir unser Königsschießen am Wochenende 24./25. Juli erstmals wieder mit einer Armbrust austragen können. Jeder Teilnehmer schießt auf der Veste Coburg mit einer Armbrust, die nach einem historischen Vorbild nachgebaut wurde, auf einen Holzvogel in 25 Metern Entfernung. Die Jungschützen schießen mit einer leichteren Armbrust auf die „Markus-Söder-Scheibe“, die von unserem Ministerpräsidenten signiert wurde.“